betrieblicher Ausbildungsplan
Zu Beginn deiner Ausbildung erhältst du von deinem Ausbildungsbetrieb deinen betrieblichen Ausbildungsplan. In dem betrieblichen Ausbildungsplan steht wann du welches Thema lernst und wie es dir von deinem Ausbildungsbetrieb beigebracht wird. Dieser Ausbildungsplan wird für dich individuell erstellt. Dadurch kann deine Vorbildung und deine Ausbildungszeit berücksichtigt werden z.B. wenn du auf Grund deiner Vorbildung die Ausbildungszeit auf 2,5 Jahre verkürzen kannst. Mit deiner Unterschrift bestätigst du im Ausbildungsplan, dass dir der entsprechende Punkt vermittelt wurde. Am Ende deiner Ausbildung sind dann alle Felder unterschrieben.
Berichtsheft

Warum muss ich ein Berichtsheft schreiben?
Was ein Berichtsheft eigentlich ist, wird aus seinem eigentlich richtigem Namen deutlich: der schriftliche Ausbildungsnachweis
Also: Dein Berichtsheft ist der schriftliche Nachweis deiner Ausbildung. das bedeutet, dass sich der Inhalt an deinem Ausbildungsplan orientiert. Du kannst nur Themen bearbeiten, die du zum entsprechenden Zeitpunkt auch gelernt hast. In den Wochenberichten dokumentierst du, in Stichpunkten welche Tätigkeiten du ausgeführt hast und was du dabei gelernt hast. Die Themen für deine Monatsberichte kannst du aus dem Ausbildungsplan super ableiten.
Anforderungen an die Monatsberichte
- schriftlich verfasst (handschriftlich oder am PC – je nach Landestierärztkammer unterschiedlich)
- die Berichte müssen durchnummeriert sein
- sortieren der Berichte von Nr 1 bis zur letzten Nummer (also deinem letzten Bericht in der Ausbildungszeit)
- der Bericht hat eine kurze Einleitung, den Hauptteil und einen kurzen Abschluss
- der Bericht umfasst (mindestens) eine DIN A4 Seite (je nach Landestierärztekammer unterschiedlich)
Wichtig zu wissen: Deine Ausbildung findet an zwei (Lern)Orten statt: 1. in deiner Ausbildungspraxis und 2. in der Berufsschule. Der Bericht soll beide Lernorte zusammenführen.
Das bedeutet: Du beschreibst das Thema aus Sicht deiner Ausbildungspraxis und wenn du zu diesem Thema aus deinem Berufsschulunterricht noch etwas ergänzen kannst, machst du das. So wird das Thema rund um behandelt. Es kann sein, dass ein Thema sehr lang wird, dann kannst du auch zwei Berichte daraus machen.
Das Berichtsheft wird regelmäßig von deinem Ausbilder: in kontrolliert und Ihr beide unterschreibt bei den Monatsberichten. Der schriftliche Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) ist eine Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.
Anders gesagt, was nicht drin steht, wurde auch nicht gemacht. Der Ausbilder: in muss den schriftlichen Ausbildungsnachweis regelmäßig kontrollieren. Auszubildende und Ausbilder unterschreiben jeden Monat die Einträge.
Ausbildung in spezialisierten Tierarztpraxen

Wenn dein Herz für Pferde schlägt, wirst du dich vermutlich nach einer Ausbildungspraxis oder -klink umschauen, die auf Pferde spezialisiert ist. Wer Vögel, Hunde, Katzen oder Exoten liebt wird auch versuchen dort einen Ausbildungsplatz zu ergattern, wo diese Tiere behandelt werden. Das ist einerseits super, denn was gibt es schöneres als sich den ganzen Tag mit seinen Lieblingstieren zu beschäftigen?
aber andererseits
Bei aller Euphorie für sein Lieblingstier, darf man in der Berufsausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten nicht vergessen: Eine Spezialisierung während der Ausbildung gibt es nicht.
Das bedeutet, dass du in den Prüfungen Aufgaben zu Hunden, Katzen, Pferden, Vögel und Nagetieren bekommst. Um diese Aufgaben lösen zu können, benötigst du neben dem theoretischen Wissen auch die praktische Handlungsfähigkeit zur jeweiligen Tierart. Wie fixiert man ein Pferd? Wie hältst du eun Kaninchen korrekt fest? Und vieles mehr.
Praxis lernst du nur in der Praxis
Wenn du diene Ausbildung zum/r Tiermedizinischen Fachangestellten z. B. in einer reinen Pferdepraxis absolvierst, lernst du die Praxis zu den anderen Tierarten nicht. Damit hast du es bei den Prüfungen deutlich schwerer. Das gilt auch für diejenigen, die Ihre Ausbildung in einer auf eine andere Tierart spezialisierten Tierarztpraxis durchlaufen. Handlungssicherheit im Umgang mit Hunden lernst du nur in einer Tierarztpraxis, die Hunde behandelt.
mögliche Lösung
Erkundige dich bei deiner bevorzugten Ausbildungspraxis wie sie dich an den verschiedenen Tierarten ausbildet. Wann und wo hast du es mit Hund, Katze, Pferd, Nagetier und Vogel zu tun. Nur noch wenige Tierarztpraxen und Tierkliniken sind sog. Gemischtpraxen und können somit das gesamte Tierspektrum ausbilden. Häufig ist die Zusammenarbeit von mehreren Tierarztpraxen notwendig. Ich empfehle pro Ausbildungsjahr mindestens 2 Monate Ausbildung in einer Tierarztpraxis mit einer anderen Tierart.