Zwischenprüfung

Die Zwischenprüfung dient der Lernstandkontrolle. Sie findet etwa in der Mitte der Ausbildungszeit statt (bei 3-jähriger Ausbildung). Je nach Ergebnis kann der Ausbildungsbetrieb und der Auszubildende die weitere Ausbildung anpassen um mögliche Defizite aufzuholen.
Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. "Durchfallen" kann man nicht. Eine schlechte Note ist jedoch auch hier nicht erstrebenswert.
Die Zwischenprüfung besteht aus einer schriftlichen Arbeit mit praxisbezogenen Aufgaben (Dauer ca. 120 Minuten).
Themen sind:
1. Durchführung von Hygienemaßnahmen,
2. Schutzmaßnahmen vor Infektionskrankheiten und Tierseuchen
3. Erste Hilfe beim Menschen,
4. Materialbeschaffung und –verwaltung,
5. Information und Datenschutz
Abschlussprüfung
Gegen Ende der Ausbildungszeit fiebern die Auszubildenden der Abschlussprüfung entgegen.
Teilnehmen können sie, wenn:
- die erforderliche Ausbildungszeit absolviert wurde
- die Zwischenprüfung abgelegt wurde
- das Berichtsheft vollständig geführt wurde
Den Antrag auf Zulassung zur Abschlussprüfung stellt der Ausbildungsbetrieb. Über die Zulassung entscheidet die jeweilige zuständige Stelle (Landestierärztekammer).
schriftliche Abschlussprüfung
Bei der schriftlichen Abschlussprüfung werden folgende Bereiche geprüft:
- Behandlungsassistenz
- Praxisorganisation und Verwaltung
- Infektionskrankheiten und Seuchenschutz
- Strahlenschutz in der Tierheilkunde
- Wirtschafts- und Sozialkunde
mögliche Themen der Prüfungsbereiche
Im Bereich Behandlungsassistenz insbesondere
- Betriebsorganisation und Qualitätsmanagement,
- Zeitmanagement
- Kommunikation, Beratung und Betreuung von Tierhaltern und Tierhalterinnen,
- Prävention und Rehabilitation,
- Tierschutz und Patientenbetreuung,
- Diagnose- und Therapiegeräte,
- Information und Datenschutz,
- Notfallmanagement,
- Betriebsverwaltung, Abrechnungswesen und Dokumentation
Im Bereich Praxisorganisation und -verwaltung insbesondere
- Gesetzliche und vertragliche Regelungen der tiermedizinischen Versorgung,
- Arbeiten im Team,
- Verwaltungsarbeiten und Dokumentation
- Marketing,
- Zeitmanagement,
- Tierärztliche Hausapotheke,
- Datenschutz
- Abrechnung
- Materialbeschaffung und -verwaltung
Im Bereich Infektionskrankheiten und Seuchenschutz insbesondere
- Zoonosen und andere Tierseuchen,
- Immunisierung,
- Schutzmaßnahmen für sich und andere,
- Laborarbeiten,
- Arbeits- und Praxishygiene,
- Assistenz bei Diagnostik und Therapie,
- Kommunikation, Beratung und Betreuung von Tierhaltern und Tierhalterinnen,
- Prävention und Rehabilitation,
- Notfallmanagement
Im Bereich Strahlenschutz in der Tierheilkunde insbesondere
- Strahlenbiologische Grundlagen,
- Physikalische Eigenschaften von ionisierender Strahlung und radioaktiven Stoffen,
- Grundlagen des Strahlenschutzes in der Röntgendiagnostik und bei der Anwendung offener radioaktiver Stoffe in der Tierheilkunde,
- Biologische Risiken,
- Strahlenschutz des Personals, der Tierhalter und Tierhalterinnen sowie der Umgebung,
- Strahlenschutz bei den Untersuchungsmethoden in der Tierheilkunde,
- Dosisgrößen, Einheiten und Messverfahren,
- Methoden der Qualitätssicherung,
- Verhalten bei Stör- und Unfällen,
- Dokumentation und Aufzeichnung,
- Rechtsvorschriften, Richtlinien
praktische Abschlussprüfung

"Bei der Prüfungsaufgabe soll der Prüfling praxisbezogene Arbeitsabläufe simulieren, demonstrieren, dokumentieren und präsentieren."
Wie funktioniert das?
Anhand einer komplexen Prüfungsaufgabe wird der Alltag in einer tierärztlichen Praxis/Klinik simuliert. In der Prüfungsaufgabe findet der Prüfling alle benötigten Informationen um den Termin zu planen. Werden weitere Informationen benötigt, können diese im Verlauf der Prüfung eingeholt werden (z.B. vom Tierhalter oder Tierarzt).
Welche Stationen gibt es während der Prüfung?
Wenn ich an den beruflichen Alltag denke, beginnen Termine in der Anmeldung, gefolgt vom Wartezimmer oder Behandlungsraum. Häufig werden Proben für Laboruntersuchungen (Blut, Kot, Urin) genommen und entweder im eigenen Labor untersucht oder in ein Fremdlabor versendet. Je nach Fall können auch Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen oder ein EKG notwendig sein. Nach ausgiebiger Beratung endet ein Termin in der Regel wieder mit einer Rechnung an der Anmeldung.
Welche Prüfungsthemen sind möglich?
Sieh dir meine Liste mit möglichen Prüfungsthemen der praktischen TFA Abschlussprüfung an.
Erfahre hier, wie ich meine praktische Abschlussprüfung erlebt habe